Seit rund 20 Jahren zeichnet sich die Wanderlandschaft Schwarzwald durch ein einheitliches Wegemarkierungssystem aus. Auf 24.000 Kilometern leitet die Raute an über 15.000 Wegweiserstandorten und mit mehr als 250.000 Markierungszeichen die Wanderer und Natursportler sicher durch den Schwarzwald und die angrenzenden Landschaften. Die Markierung folgt dabei überall den selben Regeln: im Hegau genauso wie an der Hornisgrinde im Nordschwarzwald oder am Kaiserstuhl.

Im Bereich des Schwarzwaldvereins Ortsgruppe Haslach e.V. werden 89 Kilometer Wanderwege durch unsere ehrenamtlichen Wegewarte betreut.

Die Wegrauten: Farben und Symbole

Das Wegenetz des Schwarzwaldvereins kennt drei Wegekategorien, die jeweils mit unterschiedlichen Zeichen markiert sind: Fernwanderwege, regionale Wege und örtliche Wege.




Fernwanderwege sind jeweils mit einem eigenen Rautensymbol gekennzeichnet. Der bekannteste Fernweg ist der Westweg, der auf mehr als 280 Kilometern von Pforzheim über die Schwarzwaldkämme nach Basel verläuft und mit der roten Raute markiert ist.
Auch andere Wege wie der Hansjakob-Weg hier bei uns im Kinzigtal haben eine eigene Markierung.
14 km des Hansjakob-Weg II werden durch unsere Ortsgruppe gepflegt.



Neben den Fernwegen gibt es die regionalen Wanderwege, die mit einer blauen Raute gekennzeichnet sind. Sie ergänzen auf insgesamt 2.500 km das Netz der Fernwanderwege und verbinden Landschaften und Regionen oder führen von Ausgangspunkten wie Bahnhöfen zu den beliebten Fernwegen.


Mit etwa 18.500 Kilometern den größten Anteil an den markierten Wanderstrecken haben die örtlichen Wanderwege mit der gelben Raute. Sie bilden ein engmaschiges Netz, auf dem sich jeder Wanderer seine Tour individuell zusammenstellen kann.

Wegweiser sind auch Rettungspunkte

In Kooperation mit der Bergwacht Schwarzwald entstand 2017 das Rettungspunkte-Projekt. Die Idee dahinter ist einfach: Die Wegweiser des Schwarzwaldvereins sind genau definierte Punkte mit eindeutigem Namen. Die Leitstellen der Rettungsdienste haben online Zugang zu den Standortdaten der Digitalen Wegeverwaltung des Schwarzwaldvereins. Wird bei einem Notruf der Standortname des Wegweisers genannt, kann die Leitstelle anhand der Geodaten die Unglücksstelle schnell verorten und Hilfe schicken. Es lohnt sich also doppelt, mit offenen Augen durch die Landschaft zu gehen und auf die Standortnamen der Wegweiser zu achten. Mehr zum Thema…